Informationen rund um das Brennholz !



Welche Maßeinheiten gibt es beim Brennholz?

Raummeter - Festmeter - Schüttraummeter


Schichtholz/ Raummeter(Rm)
Meist 1 m lange Holzstücke aus Stammteilen oder stärkeren Ästen werden zu Stößen aufgeschichtet. Verkaufsmaß ist der Raummeter, ein 1 m langer, 1 m breiter und 1 m hoher Holzstoß mit Luftzwischenräumen. Ein Raummeter entspricht etwa 0,7 m³ reiner Holzmasse ohne Rinde. Weil die Aufbereitung in dieser Form recht arbeitsintensiv ist, wird hierfür ein höherer Preis verlangt.

 

 

 

Brennholz lang/ Festmeter(Fm)
Längere Baumstammstücke werden meist an gut befahrbaren Wegen gelagert. Die Menge wird vom Forstbezirk geschätzt oder mittels Durchmesser und Länge errechnet. Verkaufseinheit ist der Festmeter, also 1 m3 reine Holzmasse ohne Zwischenräume.
Weil bei dieser Verkaufsart keine Einschneidekosten und keine Kosten für das Aufschichten von Holzstößen entstehen, ist Brennholz lang billiger als Schichtholz.

 

 

 

Brennholz ofenfertig/ Unterscheidung Schichtholz und Schüttraummeter 
Der Brennholzhandel bietet Brennholz häufig ofenfertig gesägt an. Bitte beachten Sie beim Brennholz-Kauf das Maß, auf das sich Ihre Bestellung bezieht. Hier gibt es neben dem Raummeter (s. Schichtholz) als Verkaufsmaß oftmals den "Schüttmeter". In einer Holz- oder Gitterbox mit einem 1 m³ Rauminhalt wird das ofenfertig gesägte Holz angeliefert. Gestapelt reduziert sich das Raummaß dann auf ca. 0,4m³ Holzmasse.

 

 

 

 

 

Festmeter (Fm)

Raummeter (Rm)

Schüttraummeter
(SRm)

Ein Festmeter einspricht einem m³ reine Holzmasse ohne Zwischenräume

Ein Raummeter bezeichnet aufgeschichtetes Holz mit Zwischenräumen, z. B. aufgesetzte Holzbeige

Wie das Wort Schüttraum schon aussagt, bezieht sich das Maß auf lose geschüttete Holzscheite, z. B. in einer Gitterbox

1 Fm

1,4 Rm

ca. 2 SRm

0,7 Fm

1 Rm

ca. 1,5 SRm

0,4 Fm

0,6 Rm

1 SRm

 

 


Wie lagere und trockene ich am besten Brennholz?


 

Wie trockne und lagere ich Brennholz richtig?

 

Entscheidenden Anteil am Heizwert hat der Wassergehalt des Holzes. Frisch eingeschlagenes Holz kann bis zu 50 % seines Gewichtes Wasser enthalten.Nach mindestens einjähriger trockener Lagerung ist das Holz "lufttrocken" und enthält dann nur noch 15 - 20 % Wasser. Wird das Holz im nassen Zustand verbrannt, muss das Wasser zuerst herausgekocht werden, bevor die eigentliche Verbrennung des Holzes erfolgen kann. Das hat neben dem Heizwertverlust zur Folge, dass durch die Verbrennung bei abgesenkter Temperatur nicht mehr alle Holzbestandteile vollständig verbrennen können. Holzgase verlassen unverbrannt den Schornstein oder schlagen sich gar als Teer und Ruß im Schornstein nieder. Ein Kaminbrand kann die Folge sein. Außerdem werden die wärmeabgebenden Teile des Kamins isoliert und Schadstoffe entweichen in die Atmosphäre. Feuchtes Holz zu verbrennen ist also nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch stark umweltbelastend.

 

 

 

Bestmögliche Heizwertausnutzung
Die rasche Trocknung des Brennholzes erreicht man am einfachsten durch die sachgerechte Aufarbeitung und Lagerung. Je kleiner zersägt und je häufiger gespalten, desto mehr vergrößert sich die gesamte Oberfläche des Holzes und desto schneller trocknet es.

 

  • Die beste Zeit für die Brennholzaufarbeitung ist der Winter.
  • Holz möglichst schnell nach dem Einschlag spalten, damit es schneller austrocknen kann.
  • Trockene Lagerung: nach Möglichkeit an der Süd- oder Westseite eines Gebäudes und windexponiert.
  • Das Holz auf Unterlagen setzen und nicht mit Plastikfolien rundherum abdecken. Dies verhindert Fäulnis durch bessere Durchlüftung und trocknet das Holz rascher. In Folie schwitzt das Holz, die feuchte Luft kann nicht entweichen, ggf. verstockt das Holz.
  • Wenn das Holz an einer Wand gelagert wird, sollte ein ca. 5 - 10 cm breiter Spalt zur Belüftung zwischen Wand und Holz belassen werden.
  • Den Holzstapel möglichst durch ein (vorgezogenes) Dach gegen Schlagregen schützen.
  • Nur lufttrockenes Holz in Kellern oder sonstigen schlecht belüfteten Räumen lagern.

 

Weitere Informationen zum Thema Brennholz finden sich auch unter www.waldwissen.net (Suchbegriffe: Brenn- bzw. Scheitholz).

 

Vor dem Verheizen sollte das Holz zwei Jahre gelagert werden!

 

Im Optimalfall kann auch innerhalb eines Jahres die erwünschte Trocknung erreicht werden. Gewerbliche Brennholzhändler nutzen oftmals industrielle Trockenkammern.

 

Welche Eigenschaften hat der Brennstoff Holz ?

 

Holz, als ältester Brennstoff der Menschheit war bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts neben Wind und Wasser der wichtigste Energielieferant in Europa. Nach dem 2. Weltkrieg durch die "billigen" und scheinbar unerschöpflichen Energieträger Erdöl und Erdgas verdrängt, erfährt das Brennholz heute, insbesondere wegen seiner Umweltfreundlichkeit, wieder zunehmende Beachtung.

  (Quelle Forst BW)

 


Heizwert


 

Die Eignung des Holzes als Heizmaterial gründet sich auf seinen Heizwert, seine Entzündlichkeit und seine Brenneigenschaften. Der Heizwert des Holzes ist umso größer, je mehr Harze und Lignine darin enthalten sind. Nadelholz besitzt einen höheren Anteil dieser Holzbestandteile pro Gewichtseinheit und hat daher auch einen höheren Heizwert als Laubholz. Da die Laubhölzer jedoch eine höhere Dichte besitzen, ist deren Heizwert je Volumeneinheit deutlich höher.

 


Den entscheidenden Anteil am Heizwert hat jedoch der Wassergehalt des Holzes. Frisch eingeschlagenes Holz kann bis zu 50 % seines Gewichtes Wasser enthalten. Nach mindestens einjähriger trockener Lagerung ist das Holz "lufttrocken" und enthält dann nur noch 15 - 20 % Wasser. Wird das Holz im nassen Zustand verbrannt, muss das Wasser zuerst verdampfen, bevor die eigentliche Verbrennung des Holzes erfolgen kann. Das hat neben dem Heizwertverlust zur Folge, dass durch die Verbrennung bei abgesenkter Temperatur nicht mehr alle Holzbestandteile vollständig verbrennen können. Holzgase verlassen unverbrannt den Schornstein oder schlagen sich gar als Teer und Ruß im Schornstein nieder. Ein Kaminbrand kann die Folge sein. Außerdem werden die wärmeabgebenden Teile des Kamins isoliert und Schadstoffe entweichen in die Atmosphäre. Feuchtes Holz zu verbrennen ist also nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch stark umweltbelastend.

 


 

Welchen Heizwert besitzen die unterschiedlichen Holzarten?

 

Holzart

Heizwert je Rm Derbholz
gerundet auf 100 kWh

Heizwert je Kilogramm
Derbholz in kWh

Laubholz

   

Rotbuche

2100

4,2

Eiche

2100

4,2

Esche

2100

4,2

Nadelholz

   
     

Fichte

1600

4,3

Kiefer

1600

4,3

Douglasie

1700

4,3

 

  (Quelle Forst BW)

 

 

Holzart / Brennstoff - Brennwert in KWh /rm

Eiche 2100
Buche 2100
Robinie 2100
Esche 2100
Kastanie 2000
Ahorn 1900
Birke 1900
Platane 1900
Ulme 1900
Kirsche 1800
Lärche 1700
Kiefer 1700
Douglasie 1700
Erle 1500
Linde 1500
Fichte 1500
Tanne 1400
Weide 1400
Pappel 1200
Hackschnitzel 900